Weltweit sind in den letzten 60 Jahren etwa 75% der Kulturpflanzenvielfalt verloren gegangen.
Weg, für immer!
Nutzen wir den Rest damit er erhalten bleibt,
machen dabei tolle Erfahrungen mit der Natur
und haben Spaß bei der Arbeit im Garten.
(und am Balkon oder am Fensterbrett ... )
Das Thema Vielfalt und Biodiversität in der Natur ist recht komplex und umfangreich.
Im Prinzip geht es uns mit unseren Jungpflanzen aber darum, den Artenreichtum in der Kulturpflanzenwelt zu erhalten, denn durch zunehmende Monopolisierung und Patentierung wird die Vielfalt zugunsten des Kapitals verdrängt.
Nun ja, abgesehen davon, dass es auch um Geschmäcker und Aussehen geht, ist die Vielfalt in dem Maße wichtig, damit wir nicht eines Tages Weltweit vor dem Problem stehen, dass vor einigen Jahren schon in Indien große Probleme Verursacht hat.
Gab es beispielsweise in Indien vor den 1960er und 1970er Jahren ca. 50.000 Reissorten, waren es 20 Jahre später auf dem größten Teil des Kontinents schätzungsweise nur noch 40 Sorten. Die vielen neuen Hybridsorten können in punkto genetischer Varietät nicht mithalten, da sie sich viel zu ähnlich sind. (Quelle: umweltinstitut.org)
Doch warum ist es so wichtig, eine Vielfalt auch bei Kulturpflanzen zu bewahren? Das hat vor allem damit zu tun, dass erst eine große genetische Bandbreite an Eigenschaften es ermöglicht, dass sich unsere Landwirtschaft spontan und durch gezielte Züchtungen an veränderte Umweltbedingungen – Stichwort Klimawandel, neue Krankheiten oder Schädlinge – anpassen kann. Verändern sich die Anbaubedingungen, können Eigenschaften alter Sorten wieder interessant und wünschenswert werden. Dazu ein Beispiel: In den 1970er Jahren wurden in Indien große Teile der Reisernte durch einen Virus vernichtet. Doch unter 6273 untersuchten Reissorten wurde eine Resistenz gefunden. Durch deren Einkreuzung konnte die Verbreitung des Virus eingedämmt werden
Werden sorten aber nicht genutzt verschwinden sie, weil auch keiner Saatgut dafür herstellt.
Wir können aber Artenvielfalt und die genetische Vielfalt der einzelnen Sorten, durch die Nutzung selbst erhalten und haben noch frisches, selbst gezogenes Gemüse und Kräuter im Garten (und am Balkon und am Fensterbrett und…)
Um die Vielfalt die wir noch haben zu erhalten wollen wir sie nutzten.
Wir sehen uns nicht nur als Jungpflanzenproduzenten sondern mehr als Werkzeug um Altes zu bewahren und Neues zu fördern.
Für wen sind unser Pflanzen?
Unsere Jungpflanzen sind für alle!
Ob Jung oder Jünger, routinierte Hausgartlerin oder Einsteiger am Balkon.
Bei uns ist für alle etwas dabei und was gibt es besseres als beim ausüben eines Hobbys noch was für die Umwelt zu tun.